Wie eine nicht synchronisierte biologische Uhr mit höheren Depressionsraten in Verbindung gebracht werden kann

Unsere Körper sind fein abgestimmte Maschinen – Uhren, wenn Sie so wollen – die die Zeit halten und den Puls ticken und die inneren Organe, Hormone, das Energieniveau und die geistige Gesundheit unseres Körpers regulieren. Wenn ein Teil davon aus dem Gleichgewicht geworfen wird, kann dies zu kaskadierenden gesundheitlichen Auswirkungen führen, einschließlich Stimmungsstörungen und Depressionen.

Die „Hauptuhr“ des Körpers befindet sich im Gehirn – insbesondere im Nucleus suprachiasmaticus. Diese Uhr verlässt sich auf Hinweise von der Sonne, um die Tageszeit und die Nachtzeit zu bestimmen, und der Körper braucht Ruhe, um zu arbeiten. Dies gibt dem Körper eine zirkadiane Rhythmusuhr, die fast 24 Stunden lang ist.

Künstliche Beleuchtung, Alterung, Krankheiten, Reisen und Nachtschichten können diese innere Uhr durcheinander bringen. Denken Sie an den Jetlag – dieses trübe Gefühl, bei dem Sie sich nicht gut fühlen. Dies tritt auf, wenn Ihre zirkadiane Rhythmusuhr aus dem Gleichgewicht gerät.

Die Zeitschrift Lancet rekrutierte 500.000 Erwachsene im Vereinigten Königreich und analysierte die Daten. Von 2013 bis 2016 trugen etwa 90.000 Menschen Beschleunigungsmesser am Handgelenk, die eine Woche lang ihre Bewegung maßen. Die Teilnehmer wurden auch gebeten, einen detaillierten Fragebogen zur psychischen Gesundheit auszufüllen.

Wissenschaftler analysierten dann die Daten, um festzustellen, ob die Teilnehmer zirkadiane Rhythmusstörungen hatten, beispielsweise Symptome wie unruhigen Schlaf.

Die Studie zeigte, dass Menschen, die über eine stärkere Störung ihres zirkadianen Rhythmus und Schlafzyklus berichteten, mit größerer Wahrscheinlichkeit an einer schweren Depression oder bipolaren Störung litten. Diese Menschen neigten eher zu neurotischen Tendenzen, Einsamkeit, Stimmungsschwankungen, geringerem Glück und Zufriedenheit. Menschen, die ebenfalls berichteten, dass sie nicht gut schliefen, hatten langsamere Reaktionszeiten bei der Messung der kognitiven Funktion.

Obwohl die Studie nicht endgültig ist, gibt sie der medizinischen Gemeinschaft mehr Anlass, diese Verbindungen weiter zu erforschen, die Licht auf psychische Störungen werfen könnten.

Zirkadiane Rhythmusstudien werden immer beliebter und bekannter. Letztes Jahr wurde der Nobelpreis für Medizin an Forscher des circadianen Rhythmus verliehen, die die Moleküle entdeckten, die für die empfindliche innere Uhr unseres Körpers verantwortlich sind.

Blaues Licht soll den zirkadianen Rhythmus stören, was zu Depressionen führen kann. Viele Ärzte und Augenärzte empfehlen Blaulichtfilterbrillen wie Gamer Advantage-Gläser, wenn sie blaues Licht emittierende elektronische Geräte wie Tablets, Smartphones, Computer und Fernseher verwenden.